lundi 7 mars 2011

LEE FRIEDLANDER - CARS - GALERIE THOMAS ZANDER - KOLN - 26FEB 30APRIL 2011




Lee Friedlander (geb. 1934 in Aberdeen, Washington) ist mit schwarz-weißen Dokumentaraufnahmen von amerikanischen Straßenszenen bekannt geworden und gilt als kritischer Chronist des American Way of Life. Als einer der bekanntesten Vertreter der Street Photography bildet er Menschen in urbanen Situationen ab und spiegelt damit das entfremdete moderne Leben wider. Neben Stadt- und Straßenszenen wendet sich Friedlander auch anderen Genres wie dem Akt, dem Selbstporträt oder der Landschaft bzw. dem Naturstillleben zu. Lee Friedlander zählt heute zu den wichtigsten amerikanischen Fotografen und wurde 2005 u. a. mit dem internationalen Preis für Fotografie von der Hasselblad-Stiftung ausgezeichnet.

Die aktuelle Fotoserie "America by Car" mit über 190 Fotografien entstand in den Jahren 1996 bis 2009 und dokumentiert eine Art "Roadtrip" des Fotografen durch die Weiten seines Heimatlandes. Ohne das Auto zu verlassen, fotografiert Friedlander mit seiner Leica aus den sich wechselnden Leihwagen heraus. Die Bild-im-Bild Aufnahmen, die durch das Fotografieren der Rück- und Seitenspiegel der Fahrzeuge entstehen, tragen Friedlanders unverwechselbare Handschrift. Türverkleidungen, Autoarmaturen, Windschutzscheiben und Autospiegel werden in die schwarz-weißen Abbildungen integriert und bilden spannende Collagen aus Landschaft, Fahrzeug und Künstlerporträt. Dem Betrachter bietet sich ein verzerrter Blick auf das amerikanische Leben aus der Sichtweise des Fotografen: dürre Landschaften mit Rinderherden, Großstadt-Häuserfluchten, Eistüten-Werbeschilder, Schaufenster und auf Lastwagen montierte Pin-up-Plakate, Stoppschilder, amerikanische Flaggen und Bremsspuren auf der Fahrbahn, Kriegsmonumente, Kirchen und Hotelfassaden in Las Vegas sowie unbekannte oder befreundete Passanten wie etwa Friedlanders Fotografenkollege Richard Benson und John Szarkowski, der 2007 verstorbene Kurator des Museum of Modern Art.


















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